Schweizer Manager verdient Millionen mit der Serafe-Gebühr!

Die Serafe AG hat 2024 sechs Millionen Franken an Dividenden ausgeschüttet. Davon profitiert der Westschweizer Unternehmer Cédric Moret.

Die Serafe AG, zuständig für das Inkasso der Radio- und Fernsehabgabe in der Schweiz, hat 2024 einen Gewinn von 5,9 Millionen Franken erzielt. Im selben Jahr wurde eine Dividende von sechs Millionen Franken an die Muttergesellschaft Secon AG ausgeschüttet.

Über mehrere Beteiligungen profitiert davon auch der Waadtländer Unternehmer Cédric Moret. Er kontrolliert über die Elca Group, einen der grössten IT-Dienstleister der Schweiz, 63,5 Prozent der Secon AG.

Zahl der Betreibungen massiv gestiegen

Seit 2019 erhebt Serafe im Auftrag des Bundes von allen Haushalten eine Pauschale von 335 Franken, unabhängig davon, ob Radio- oder TV-Geräte vorhanden sind. Die Zahl der betriebenen Personen hatte sich zuletzt deutlich erhöht: 2024 habe Serafe 112’448 Betreibungen eingeleitet – doppelt so viele wie im Vorjahr. Für jede Mahnung erhalte das Unternehmen fünf Franken, für jede Betreibung 20 Franken.

Die Einnahmen stiegen laut Geschäftsbericht von 19,2 Millionen Franken im Jahr 2019 auf 24,4 Millionen Franken im Jahr 2024. Der Gewinn versechsfachte sich in diesem Zeitraum. Als Grund für den «ausserordentlich hohen Gewinn» im Jahr 2024 nennt Serafe die Auflösung einer Rückstellung, die für den Fall eines Mandatsentzugs gebildet worden sei. Diese sei nach der Verlängerung des Bundesmandats bis 2034 nicht mehr nötig gewesen.

Quelle: 20 Minuten

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