Warum die Opfer das System selbst am Leben halten!
Es wird keinen Wandel geben. Nicht, weil er nicht möglich wäre, sondern weil er nicht gewollt ist. Zumindest nicht von denen, die ihn einleiten müssten – den Opfern. Und das ist keine Anklage, sondern eine bitter kalibrierte Diagnose inmitten eines gesellschaftlichen Deliriums, das längst den Charakter eines kollektiven Selbstmords angenommen hat.
Was hier stattfindet, ist kein Versehen. Es ist ein Ritual. Ein Opferfest, das von den Opfern selbst organisiert, bezahlt und verteidigt wird.
Wer genau hinschaut,
sieht keine Evolution.
Er sieht Menschen, die zwischen Netflix und Penny pendeln, die sich jeden Monat von ihren politischen Zuhältern freikaufen, damit sie nicht von der nächsten Behörde vergewaltigt oder vom Finanzamt ect.pp ausgeplündert werden. Sie arbeiten nicht für ihr Leben – sie schuften für ihre Haftverschonung. Und das mit einem Eifer, den wir sonst nur von religiösen Fanatikern kennen. Sie nennen es Pflicht. Doch in Wahrheit ist es nichts weiter als ein Gewöhnungsprozess an die Unterwerfung.
Diese Gesellschaft ist kein Ort der Heilung. Sie ist ein Dressurstall für abhängige Geister. Jeder, der ausbrechen will, wird nicht nur vom System attackiert, sondern auch von denen, die im Dreck leben und den Dreck verteidigen, weil sie nie etwas anderes kennengelernt haben. Wer heute Klartext redet, wird nicht als Retter gesehen, sondern als Bedrohung. Weil die Wahrheit gefährlich ist – nicht nur für das System, sondern für das fragile Selbstbild derer, die glauben, sie seien frei, solange sie sich ihre Fesseln leisten können.
Die Psychologie erklärt diesen
Wahnsinn mit erlernter Hilflosigkeit.
Menschen, die zu oft bestraft wurden, hören auf, Auswege zu suchen. Sie ergeben sich, nicht weil sie dumm sind, sondern weil ihr Nervensystem kapituliert hat. Das Gehirn schaltet in den Überlebensmodus: Keine Experimente, keine Risiken, keine Veränderung. Und genau das macht dieses System so stabil. Nicht die Macht der Herrscher hält es am Laufen, sondern die konditionierte Ohnmacht der Beherrschten.
Und so wird der BRD-Puff irgendwann mit einem großen Knall zu Grabe getragen werden – nicht weil das System versagt, sondern weil es erfolgreich war. Es hat die Menschen gebrochen, bevor sie aufstehen konnten. Und wenn der letzte Vorhang fällt, wird die Überlebensgeneration wieder fragen:
„Wie konnte das passieren?“
Dieselbe Frage wie 1914, 1939, …
Dieselbe Ahnungslosigkeit,
dieselbe Betäubung,
dieselbe Kapitulation.
Dabei ist die Antwort so banal wie brutal:
Es konnte passieren, weil keiner den Mut hatte, aus der Herde auszuscheren. Weil sich alle auf den Stärkeren verlassen haben, der am Ende nie kam. Weil jeder gehofft hat, es werde schon jemand richten. Und weil die Stärksten nicht überleben, sondern die Angepassten – zumindest solange, bis der Anpassungskurs über die Klippe führt.
Dieser Untergang ist keine Katastrophe. Er ist die logische Folge eines Systems, das seine Opfer dazu gebracht hat, ihre Henker zu lieben und ihre Retter zu hassen. Wer das verstanden hat, weiß auch, dass Rettung nicht von außen kommen wird. Es gibt keinen Helden, keinen Anführer, keinen großen Plan. Es gibt nur eine Entscheidung: aufrecht untergehen – oder endlich beginnen, sich zu wehren.
Aber selbst dafür müsste jeder zuerst eines wagen:
Denken.
Und das ist in diesem Land
inzwischen gefährlicher als jede Straftat.

Dein Bernd M. Schmid
Menschenrechtsverteidiger & Pazifist
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